Vorratshaltung auf Katzenart

Ab sofort mache ich Vorratshaltung! Da meine Zweibeiner mich viel zu wenig füttern, fange ich jetzt an, meine Beute einzulagern. Geht ja mal gar nicht, dass ich nicht 24/7 Futter bekomme, wenn ich es möchte.
Also wird Frau Katze kreativ. Ich habe diese Woche angefangen, mir Futterlager aufzubauen. Der Schirmständer hat sich ganz gut geeignet...bis es angefangen hat zu regnen und meine Dosis so mein Lager gefunden haben. Zum Entsetzen der Dosimama habe ich eine sehr sehr große Maus gefangen und darin versteckt. Alle anderen im Haus sagen, dass es eine junge Ratte gewesen sei. Aber das braucht sie ja nicht zu wissen. Aber mit der Vorratshaltung nicht genug. 
Ich bin ja eine sehr neugierige Katze und muss auch überall meine Schnautze reinstecken. So auch, wenn unser Mieter in seinem Keller werkelt. Dann gehe ich auch mal vorbeischauen. Da das ja nicht der Kellerraum meiner Zweibeiner ist, eignet der sich wunderbar zum Lagern von erlegten Mäusen. Aber bei meinem nächsten Besuch in Mieters Keller waren die Mäuse weg. Da muss wohl unser Mieter auch Hunger gehabt haben. 
Da ich meine erlegte Beute jetzt nicht so lagern konnte, wie ich wollte, musste ich mir was Neues überlegen. Nur gut, dass gestern ein Suppenhuhn aufgetaut werden sollte. Das habe ich natürlich spitz gekriegt. Schlauerweise habe ich mir gar nichts anmerken lassen. Ich habe den ganzen Tag so getan, als ob ich tief und fest schlafen würde, damit ich im richtigen Moment zuschlagen kann. Gegen 18:30h war es dann soweit.
Frauchen dachte, dass ihre Mama in der Küche arbeitet, hat sich also auch nicht gewundert, dass mal was runterfällt. Tja, dass die Mama aber im Schlafzimmer ist und liest, damit hat Frauchen nicht gerechnet. Ich habe mich nämlich in die Küche geschlichen, bin auf die Spüle gesprungen und habe mir das noch verpackte Suppenhuhn geschnappt und habe es auf den Boden geschmissen. Dort habe ich dann genüsslich 10 Minuten am Huhn genagt bis Frauchen in Bad wollte und an der Küche vorbei musste. Da hat sie den wahren Koch gesehen  und musste erstmal lachen. Denn das Suppenhunh ist nicht klein, ich bin es aber sehr wohl. Mittags meinte Herrchen noch spaßeshalber, dass er auf den Tag warte, an dem ich den Zwerg-Chihuahua aus der erweiterten Nachbarschaft anschleppen würde. Rein gewichtstechnisch kein Problem mehr, wie wir jetzt wissen. Ich werde euch davon berichten, wenn ich mir den Herrn schnappt habe! 
So, jetzt heißt es aber wieder ausruhen und sich neue Streiche ausdenken!